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Ob in der Metallbearbeitung oder dem Maschinenbau, in Gießereien oder Walzwerken, ja sogar im Schiffbau: Wer an industrielle Anwendungen mit Druckluft-Schleifmaschinen denkt, hat bei der Wahl des richtigen Werkzeug oft nur das passende Schleifmittel im Kopf. Doch das genügt nicht. Vielmehr kommt es auch auf die richtige Schleifmaschine an. Hier sind einige Tipps, die sich für Sie und Ihre Arbeit lohnen.
3 Fälle, in denen ein Winkelschleifer das Werkzeug der Wahl ist:
• Bei Verwendung von Schleifscheiben mit Durchmessern von 100 mm bis 150 mm (4 bis 6 Zoll): Normalerweise werden Winkelschleifer für Schleifscheiben mit Größen zwischen 100 mm (4“) und 150 mm (6“) verwendet. Zwar finden sich auf dem Markt auch Winkelschleifer für größere Schleifscheiben, aber sie sind in der Leistung nicht mit Vertikalschleifern zu vergleichen. Für große Schleifscheiben ist fast immer ein Vertikalschleifer die bessere Lösung. Übrigens gilt das grundsätzlich auch für die Arbeit mit Topfscheiben.
• Wenn es auf Wendigkeit ankommt: Die kompakte Bauweise von Winkelschleifern erleichtert den Einsatz in engen Bereichen und auch bei Arbeiten über Kopf.
• Wenn gute Sicht auf die Schleifstelle wichtig ist: Weil Winkelschleifer recht flach sind, bieten sie eine gute Sicht auf das Bauteil und das Schleifmittel. Dies ermöglicht Ihnen hohe Präzision beim Schleifen.
3 Fälle, in denen ein Vertikalschleifer das Werkzeug der Wahl ist:
• Wenn besonders viel Leistung benötigt wird: Einige Anwendungen erfordern viel Werkzeugleistung, damit der Bediener eine hohe Vorschubkraft auf die Schleifscheibe übertragen kann. Hier spielen Vertikalschleifer ihre Vorteile aus: Ihre großen Druckluftmotoren liefern Leistungen von bis zu 3400 Watt, womit sich große Materialmengen schnell abtragen lassen.
• Bei der Arbeit an großen Bauteilen: Beim Putzen und Entgraten großer Gussteile oder bei der Bearbeitung großer Konstruktionen müssen oft weitläufige Oberflächen abgedeckt oder muss auf langen Strecken geschliffen werden. In solchen Fällen kommen Sie mit 180- oder 230-mm-Schleifscheiben (7“ und 9“) schneller ans Ziel als mit 100- oder 125-mm-Schleifscheiben (4“ bzw. 5“). Kurz und gut, große Jobs verlangen nach großen Werkzeugen!
• Bei Arbeiten an Werkbänken: Für diese spezielle Anwendung ist das Eigengewicht der Vertikalschleifmaschinen sehr hilfreich. Es erleichtert die Arbeit, weil es die Vorschubkraft verringert, die der Bediener aufbringen muss.
Für jede Anwendung gibt es ein passendes Werkzeug. Bei der Auswahl sollten Sie zwei Punkte berücksichtigen: Stellen Sie zunächst sicher, dass die Schleifmaschine für die Arbeit mit der gewünschten Schleifmittelart und -größe sowie auf die dazu passende Geschwindigkeit bzw. Drehzahl ausgelegt ist. Achten Sie außerdem auf die Arbeitsumstände sowie die Vorlieben des Bedieners, um Ergonomie und Komfort zu gewährleisten.
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